Das ist Persönliche Zukunftsplanung

Was kann Ausgangspunkt
einer Zukunftsplanung sein?

Anlass und Ausgangspunkt eines Zukunftsplanungsprozesses können ganz unterschiedliche Fragestellungen sein. Möglicherweise geht es sehr gezielt um die Planung eines bestimmten Teilbereichs des Lebens (z.B. Ausbildung, Arbeit, Wohnsituation), um Übergänge in Lebensabschnitten (Schule -> Ausbildung/Beruf, Auszug aus dem Elternhaus, Pension) oder um grundsätzliche Fragen (Was soll ich mit meinen Fähigkeiten anstellen?).
Aber auch die eigene Unzufriedenheit mit der derzeitigen Lebenssituation, ggf. eine Krise, können Anlass zu einer Persönlichen Zukunftsplanung geben.
Die Initiative dazu kommt im besten Fall von der Person selbst, manchmal von Angehörigen, Freund*innen oder Fachleuten, die dann eine in Persönlicher Zukunftsplanung ausgebildete Moderationsperson suchen.

Persönliche Zukunftsplanung ist eine erfrischende Art, um mit anderen Menschen über die eigene Zukunft nachzudenken und Träume in gangbare Schritte umzuwandeln. Sie ist eine Form der Lebensplanung – kreativ und vielfältig wie wir Menschen.
Konsequent geht sie von den Stärken und Gaben einer Person aus, von deren Lebensstil und Träumen.
Die Persönliche Zukunftsplanung (Original: person centred planning) basiert auf der Vision einer inklusiven Gesellschaft. Das heisst: Jeder Mensch wird – unabhängig von kultureller Herkunft, Biografie oder Behinderung – mit den eigenen Gaben und Ideen willkommen geheissen und wertgeschätzt.

Ausgangspunkt der Planung ist der Wille der planenden Person, das Leben in eine neue Richtung zu steuern und eigene Visionen zu verfolgen.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die planende Person leben möchte und welche Unterstützung sie zur Verwirklichung ihrer Lebensentwürfe benötigt.Es geht nicht darum, das Leben eines Menschen perfekt zu machen. Vielmehr ist die Erhöhung individueller Lebensqualität das Ziel.

Zukunftsplanung
im Unterstützer*innenkreis

Das wichtigste Element einer Zukunftsplanung ist der Unterstützer*innenkreis.
Dazu werden Angehörige, Freund*innen, Fachleute, Kolleg*innen identifiziert, die für eine positive und passende Zukunft unterstützend sind.
Die planende Person lädt diese Menschen zum eigenen Zukunftsfest ein.
Die Moderierenden sorgen dafür, dass die planende Person im Mittelpunkt steht und deren Träume und Ziele verfolgt werden. Die Co-Moderation schreibt und zeichnet alle Schritte des Prozesses auf.
Alle Unterstützer*innen sind wichtig, um kreative Lösungen und Sichtweisen einzubringen und die planende Person in der Umsetzung der Schritte zum Ziel zu begleiten.

Hier gibt es den Erklärfilm:

Was ist Persönliche Zukunftsplanung, was nicht?

Unsere Qualitätskriterien Stand 19.02.2019

Die drei Ebenen

Baumkrone:

Persönliche Zukunftsplanung

Methoden:
MAPS, PATH, Kombinationen
Persönliche Lagebesprechung
Traumzirkel

Baumwurzel:

Personenzentriertes Denken

Haltung und Wurzeln:
Die 5 Dimensionen der Inklusion. Mehr lesen …

Baumstamm:

Personenzentriertes Arbeiten/Alltag

Methoden:
Hilfreich und leicht anwendbar im Herausfinden von Träumen, Netzwerken, Baustellen … Diese Methoden dienen oft der Vorbereitung.

Circle of friends, Donut, Traum-/Lebensstil, Hutkarten, Lösungszirkel
Was läuft gut oder nicht gut
Guter/schlechter Tag
4+1 Frage und vieles mehr…
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